Der Blower-Door-Test: Wie dicht ist Ihr Haus?
Nein, es ist nicht nur die Dampfsperre, die für eine dichte Gebäudehülle sorgt. Es ist letztlich auch der Innenputz, über den wir eine Luftdichtigkeit erreichen. Natürlich zählen andere Komponenten mit hinein. Die Dichtigkeit Ihres Hauses ist für dessen energetische Güte ganz entscheidend. Denn über sie definiert sich auch, wie hoch Ihr Energieverlust über die Gebäudehülle ausfällt.
Damit ist auch klar: Nicht nur der Innenputz entscheidet. Es ist die Gesamtheit der Gebäudehülle, die bis in das kleinste Detail auf das Genaueste ausgeführt sein muss, damit ein Gesamtwerk Haus letztlich funktioniert. Ihres soll so wenig Energie benötigen, wie machbar ist.
Was spielt in die Dichtigkeit eines Hauses hinein?
- Die Ausführung der Arbeiten: Jeder einzelne Arbeitsschritt muss bis ins Detail exakt ausgeführt sein. Denken Sie dabei nur an Steckdosen, an das Abkleben von Fensterrahmen und so weiter. Beim Abdichten eines Hauses winken jede Menge konstruktiver Fallen, die man gern übersieht.
- Die Baustoffe selber: Auch sie können in die Dichtigkeit hineinspielen. Mauerwerk Stein auf Stein gibt es in verschiedenen Ausführungen.
- Anstöße und Übergänge: Wer bei den Anstößen und Übergängen von einem Bauteil zum nächsten nicht aufpasst, der baut schnell ein paar Undichtigkeiten ein.
- Das Abdichten: Im Dachbereich zum Beispiel müssen die Dampfsperrbahnen sorgfältig abgeklebt sein, damit auch wirklich kein Luftzug zwischen Sparren und Dämmung entweichen kann.
- Auch die Reihenfolge der Arbeiten ist entscheidend: So ist bei uns der Installateur erst nach Fertigstellung des Innenputzes auf der Baustelle.
Bitte beachten Sie: Die Dichtigkeit eines Hauses hat nichts mit Diffusion zu tun. Es geht darum, möglichst wenig Energie durch Leckagen über die Außenhülle zu verlieren. Den Rest erledigt in modernen Häusern ohnehin eine Anlage zur kontrollierten Be- und Entlüftung, eine technische Ausstattung, die zwingend erforderlich ist.
Wie wird die Dichtigkeit festgestellt?
Der Blower-Door-Test ist die wohl bekannteste und von den meisten Förderstellen akzeptierte Methode, um die Dichtigkeit eines Gebäudes festzustellen. Mittels Ventilator, der mit einer Plane in einer Tür Ihres Hauses eingebracht ist, wird ein Überdruck bzw. Unterdruck im Gebäude erzeugt.
Der Prüfingenieur misst nun, wie viel Luft im Mittel bei Unter-bzw. Überdruck über die Gebäudehülle in einem vorgeschriebenen Zeitraum entweicht. Je kleiner dieser Wert, desto dichter Ihr Haus.
Die Luftdichtigkeitsprüfung ist nicht nur eine Kontrollmöglichkeit für den Bauherrn selber, also für Sie, da sie schonungslos jedes Leck und jeden Pfusch am Bau aufdeckt. Sie ist Voraussetzung für die Ausreichung von Fördermitteln.
Die Prüfung der Dichtigkeit der Gebäudehülle ist auch für unsere Häuser ein Muss. Denn nur der supergedämmte und dichte Kubus ist eine solide Grundlage für das Funktionieren unseres Konzeptes, Ihres [integra] hauses, und ein Beweis für die exzellente Arbeit der am Bau beteiligten Gewerke.
Wichtiger Hinweis: Ihr Eigenheim muss exzellent gedämmt und dicht sein. Das dürfen Sie verlangen. Es soll kein oder kaum Transport von Wärmeenergie über die Gebäudehülle stattfinden. Ganz ausschließen lässt sich das allerdings nicht.
Für den gesunden Austausch von Luft ist die Anlage zur Be- und Entlüftung zuständig, eine Technik, die inzwischen mehr als ausgereift ist. Diese Anlagen haben jede Menge Vorzüge. Dazu mehr auf der Seite "Belüftung".
Auf der nächsten Seite befassen wir uns mit den energetischen Werten der Bauteile, die für Ihr Haus infrage kommen.
Dicht oder nicht dicht: Der BlowerDoor-Test offenbart den kleinsten Pfusch am Bau. [integra] haus: Wir stehen für Qualität im energetischen Bauen und Sanieren zum Festpreis.