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Der Keller - Pro und Contra

Der Keller gehört traditionell zu einem Haus. Bis Anfang 1900 hatte der Keller eines Hauses eine klare Aufgabe: Er sollte die Feuchtig­keit aus dem Erd­reich auf­neh­men und vom Wohn­bereich fern­halten. Natür­lich kamen Kohle und Vorräte in den meist feuchten Keller.

Erst nach dem ersten Weltkrieg etwa baute man erste hori­zontale Sperren ein. Richtig durch­gesetzt haben sich diese aber erst nach dem zweiten Welt­krieg, und selbst dann fehlten die Sperren oft: Es musste schnell güns­tiger Wohn­raum her. Dennoch: Der Keller wurde besser nutzbar.

Ende der 70er Jahre und in den 80ern wurde der Wohn­keller mehr und mehr modern, bau­tech­nisch aber noch nicht ausge­reift. Heute ist es über­haupt kein Problem, einen Keller auch so zu bauen, dass er voll­ständig als Wohn­raum genutzt werden kann.

Es kommt letztlich nur auf die Lage des Hauses und die finan­zielle Aus­stat­tung der Bau­herr­schaft an. Dennoch stellen wir vor Beginn einer jeden Planung diese Frage:

Benötigen Sie wirklich einen Keller, oder können Sie auch darauf verzichten? Diese Ent­schei­dung können alleine Sie treffen. Energe­tisch und bau­tech­nisch ist jedes Haus mit Keller rea­lisier­bar.

Keller dämmen oder nicht dämmen, das ist hier die Frage.

Die Frage suggeriert eine einfache Antwort. Doch die gibt es nicht. Grund­sätzlich gilt: Ein moderner Keller wird ohne­hin schon in gewis­ser Weise gedämmt.

Das aber eher zum bau­lichen Schutz, weniger, weil er ener­getisch in das Gesamt­konzept einge­bunden ist. Da wir aber das Haus immer als Ein­heit mit Ihnen, den künf­tigen Besit­zern und Bewoh­nern, betrach­ten, beziehen wir die K-Frage, die Keller­frage, selbst­ver­ständ­lich auch in die Pla­nun­gen ein.

Der Keller als Keller

Klingt provokativ, ist aber entschei­dend für die energetische Berechnung, die Bau­kosten und die Däm­mung. Wird der Keller baulich vom gedämmten Kubus getrennt, darf vom Haus­innern aus keine Ver­bin­dung zum Keller bestehen, es sei denn, man greift zu einem Trick, so­zu­sa­gen zu einem Zwischen­raum (ein Treppen­haus oder ein Vorbau, als un­beheiz­ten Puffer), von dem aus man in den Keller gelangen kann.

In diesem Fall muss der Keller nicht als beheiztes Volumen in die Berechnung des Hauses einfließen.

Der Keller mit direktem Zugang

Ideal für ein Haus mit Keller ist natürlich, dass der auch von innen begehbar ist, und man nicht erst vor die Tür treten muss, um schließ­lich von außen in den Keller zu gelangen. Das funktioniert auch.

Nun kommt es entscheidend darauf an, ob Sie den Keller selbst dann eher als Lager und Bastel­bereich sehen, oder gar Gäste­zimmer und andere Räume planen.

Der offene Keller als Wohnbereich

Diesen Keller werden wir als weiße Wanne mit entsprechender Dämmung ausführen. Der Kubus des gesam­ten Hauses wird also rund­herum gedämmt. Die Sohlen­platte gehört zum Gebäude­volumen.

Die Ausführung des Kellers hängt von verschie­denen Faktoren ab: der Lage des Hauses, der Beschaffen­heit des Bau­grun­des, der Höhe des Grund­wasser­spiegels, von Ihren Vor­stel­lun­gen und Zukunfts­plänen und nicht zuletzt vom ört­lichen Bebau­ungsplan.

Wir können hier daher nur allgemein­gültige Infor­mationen festhalten. Gern beraten wir Sie aus­führ­lich zu Ihrem Bau­vor­haben, Ihrem Archi­tekten­haus zum Fest­preis. Nehmen Sie einfach Kontakt mit uns auf.

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Sie wollen ein Architektenhaus zum Festpreis bauen? Kein Problem. Ener­geti­sches Bauen und Sanie­ren ist keine Frage des Kellers, sondern eine Frage der Philo­sophie und Ausführung.